So fand in dieser Woche der Berufsparcours in der Stadthalle statt, den alle Schülerinnen und Schüler der neunten Klassen der Friedrich-Ebert-Schule, der Käthe-Kollwitz-Schule und der Martin-Luther-King-Gesamtschule besucht haben. Beim Berufsparcours durchlaufen die Jugendliche jeweils acht Stationen und lernen unterschiedliche Berufsfelder durch praktisches Tun kennen. Es wurde gelötet und geschraubt, der Tisch fein gedeckt und Blutdruck gemessen, ein Hörgerät auseinandergenommen und Fliesen geschnitten. Operationstechnische und soziale Berufe wurden ebenso vorgestellt wie kaufmännische.
Der Berufsparcours bietet den Jugendlichen und teilnehmenden Unternehmen ein gegenseitiges Kennenlernen. „Man kann sich nur für oder gegen ein Berufsfeld entscheiden, wenn man eine Vorstellung davon hat.“ sagt Maymol Devasia-Demming. Jugendliche haben in den 15 Minuten die Möglichkeit Tätigkeiten kennenzulernen, die sie vielleicht noch vorher getan haben. Für die Jugendlichen, die im Laufe des Schuljahres alle ein Schülerpraktikum absolvieren müssen, ist der Berufsparcours eine gute Gelegenheit konkret nach einer Praktikumsstelle zu fragen. Es ist viele einfacher mit einem Auszubildenden oder Ausbilder direkt zu sprechen, als eine schriftliche Bewerbung auf den Weg zu bringen. Gleichzeitig haben die Unternehmen die Möglichkeit nicht nur für Ihre Ausbildung zu werben, sondern talentiert Jugendliche zu Praktika und Schnuppertage einzuladen. „Wir haben einen Mangel an Ausbildungsbewerbern. Hier kommen wir mit jugendlichen persönlich in Kontakt, können ihnen einen ersten Einblick in unsere Arbeit geben und ihre Neugierde wecken.“ sagt Werner Vogt, Ausbildungsleiter bei Rebs Zentralschmiertechnik GmbH.
Beim Berufsparcours haben 20 Unternehmen aus der Region 24 Stationen mit Arbeitsproben angeboten. Dazu gehören internationale Unternehmen wie die Bayer AG und die DKV Mobility, lokale bzw. regionale Unternehmen wie Amand, Autohaus Sahm, Contiklima, Gräfliche von Spee’sche Fortbetriebe, Gut Hören, Huberts 1908, Ludwig Müller, Rebs, Sparkasse und Stadtwerke, sowie die Diakonie im Kirchkreis Mettmann, die Fachklinik 360°, dm und Lidl. Auch städtische Einrichtungen wie die Feuerwehr und Kindertagesstätten waren vertreten, ebenso die Kreishandwerkerschaft und das Bildungszentrum des Baugewerbes. Ohne dieses Engagement wäre der Berufsparcours nicht denkbar.
Eltern sind die wichtigsten Begleiter ihrer Kinder in der Phase der Berufsorientierung. Am selben Tag fand eine Informationsveranstaltung mit dem Titel Chancen nach dem Schulabschluss für Jugendliche und ihre Eltern statt. Fachfrauen der IHK, der Arbeitsagentur, der Pflegefachschule der Kaiserswerther Diakonie, der DKV Mobility und der Ausbildungsleiter von Tünkers gaben Einblicke in die Vielfalt der Möglichkeiten. Etwa 80 Jugendliche und Eltern besuchten die Veranstaltung im Forum der Käthe-Kollwitz-Schule.
Zum Programm JOBfit der ABL gehören auch der Berufe-Check in obengenannten Schulen und die Vermittlung von ehrenamtlichen JOBcoahes. Das gesamte Programm wird von der Stiftung Zukunft Familie Simon, der LEG NRW Mieterstiftung, der Thormählenstiftung und der Stadt Ratingen finanziert.
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